Matulaitis-Haus Russland
Ende 2007 konnte die Münstersche Kinder-Stiftung in Marx/ Russland ein Haus bauen lassen, in dem ca. 10 Mädchen aus zerrütteten oder sozial schwachen Elternhäusern untergebracht und gefördert werden können. Die Mädchen werden von Ordensschwestern betreut, sie absolvieren nach Möglichkeit die Schule bis zum Abschluss und werden dann in Lehrberufe vermittelt.
Die MKS unterstützt dieses Projekt alljährlich; für Ernährung, aber auch für Heizkosten in den strengen Wintern Russlands braucht es finanzielle Hilfe.
In den letzten 9 Jahren haben es die meisten jungen Frauen, die im Jugendhaus Unterschlupf fanden, geschafft, „am Ball zu bleiben“ und zu einem Abschluss zu gelangen. „Dass auch mal ein Mädchen nicht bleiben will oder kann, wollen und können wir nicht verheimlichen“, sagen die Ordensschwestern. Dessen ungeachtet bleibt gerade die Fürsorge und die Akzeptanz der Schwestern gegenüber den Mädchen und jungen Frauen äußerst wichtig und für das Projekt unerlässlich.
Bischof Clemens Pickel kam als Deutscher an die Wolga. Mitte der 90er Jahre wurde er in Rom zum Bischof geweiht. Sein Bistum St. Clemens im Süden Russlands ist etwa viermal so groß wie die BRD und erstreckt sich von der Wolga bis nach Sibirien. Über 42 Mio. Menschen leben dort, ca. 100.000 davon sind katholisch.